Fotos

Meist wird das Kind in der Klinik mit einer Digitalkamera fotografiert. Selbstverständlich können Sie selbst ihr Kind auch mit ihrer eigenen Kamera fotografieren oder filmen.

Empfehlen möchten wir die Initiative: Sternenkindfotografen. Ehrenamtlich werden liebevolle, professionelle Fotos erstellt. Die Sternenkindfotografen kommen auch in die Klinik. Kontakt: www.dein-sternenkind.eu

Namensgebung

„Warum sollen wir unserem Kind jetzt noch einen Namen geben?“ das mögen Sie sich vielleicht fragen. Es ist eine der wenigen Aufmerksamkeiten, die Sie Ihrem Kind mitgeben können und es erleichtert enorm, von ihm zu sprechen.

Es ist etwas anderes, von der „Fehlgeburt in der 19.SSW“ oder von der „kleinen Maus“ zu sprechen. Häufig realisiert dadurch auch Ihr Umfeld erstmals, dass Sie tatsächlich ein verstorbenes KIND haben. Den Zeitpunkt können Sie frei wählen, auch noch viele Jahre später. Vielleicht hatte es aber auch schon einen (Kose-)Namen. Selbstverständlich können Sie ihn beibehalten.

Unisexnamen

Vielleicht ist das Geschlecht Ihres Kindes nicht bekannt oder läßt sich nicht bestimmen. Hier einige Vorschläge:
Kai, Mika, Luca (Luka), Curly, Frana, Ike, Kaya, Yannie, Joona, Lior

Nottaufe – Segnung

Wünschen Sie eine Nottaufe Ihres noch lebenden Kindes, so wenden Sie sich bitte an Ihre Stationsärztin. Diese wird dann einen Krankenhausseelsorger oder eine andere christliche Person damit beauftragen.

Jedes getaufte Kind wird in das Kirchenbuch der Gemeinde am Wohnort eingetragen. Die Person, die Ihr Kind getauft hat, wird dies dem Kirchenamt mitteilen.

Verstorbene Kinder können auch zu einem späteren Zeitpunkt von einem Pastor/ Priester oder einer christlichen Person gesegnet werden. Bitte äußern Sie dazu Ihre Wünsche oder nehmen Sie dazu Kontakt mit Ihrem Gemeindepfarrer auf. Versuchen Sie es an anderen Stellen, wenn jemand ablehnt. Vielleicht möchten Sie z.B. einen Spruch auswählen und eine Tauf-/ Namenskerze anzünden.

Das Betten

Ein fast heiliges, aber immer heilendes Ritual. Sie betten Ihr Kind für seine letzte Reise. Sie wählen die Kleidung oder ein schönes Tuch aus. Sie können eine kleine Decke besticken oder auswählen. Dieses letzte Nest kann ausgeschmückt werden mit Briefen, Fotos, Blumen, Spieluhr oder auch ganz persönlichen Gaben.

Es ist viel, viel mehr als eine letzte Versorgung! Lassen Sie sich diese Erinnerungen nicht nehmen! Machen Sie Fotos, vielleicht laden Sie auch die Großeltern oder Freunde dazu ein. Der Tod wird seinen Schrecken verlieren und Sie werden die Liebe zum Kind spüren. Es tut unendlich gut, das Kind liebevoll versorgt zu wissen. Fragen Sie danach, wie oft Sie Ihr Kind „besuchen“ dürfen. Dies kann durchaus auch nach dem Krankenhausaufenthalt sein.

Mementos sind Erinnerungen

Jeder Mensch, und sei er noch so klein, hinterlässt Spuren. Erinnerungen wie ein Fuß- oder Handabdruck, eine Haarlocke oder ein Tuch, in das Ihr Baby eingewickelt war, erleichtern den Trauerprozess. Neben dem Fußabdruck kann eine Namensurkunde sowie ein Namensbändchen angefertigt werden.