Trauer ist keine Krankheit, aber häufig eine Lebenskrise!

Für viele Betroffene ist es hilfreich, sich mit Menschen auszutauschen, die Ähnliches durchlebt haben. Denn sehr häufig geschieht es schon nach kurzer Zeit, dass Freunde und auch Verwandte sich nicht mehr in unsere Trauer einfühlen können.

Gemeinsam ist dies wohltuend einfacher.

Hier treffen Sie Menschen, die Ähnliches erlebt haben und jetzt verarbeiten müssen. Uns gemeinsam ist die Trauer um ein noch sehr kleines Kind. Sehr kleine Menschen, die manchmal keine Zeitzeugen haben und damit auch schneller von Außenstehenden vergessen werden.

Wir entwickeln aktuell verschiedene Angebote. Bei den Zusatzangeboten(Halbjahresprogrammen) wird auch auf jahreszeitliche Abläufe eingegangen. Dabei liegt unser Fokus immer auf der psychischen und physischen Stabilisierung sowie der Stärkung der Partnerschaft.

Manche Wege suchen Begleitung

Ausgebrannt,
den Weg suchend,
tastend an der Wand des nicht Begreifens,
des Bodenlosen, der Zukunft zweifelnd entlang.

Begleitung suchen,
wenn bisherige Wegbegleiter alsbald andere Wege gehen
oder nicht mehr begleiten können.

Tränen und Worte finden ihren Lauf in Verbundenheit
Kraft und Mut für den nächsten Schritt finden,
jeder für sich den eigenen Weg gehend.

Von der Vergangenheit träumend,
davon erzählend in unserer Mitte,
ernst genommen, angenommen,
ermutigt mit den Worten und Bildern der Vergangenheit zu leben.

Einander Zeit geben,
aber auch Zeit nehmen.
Manchmal vom Leid der Weggefährten erdrückt,
doch dann wieder aufgebaut und gestärkt der Zukunft entgegentretend.

Danke für diesen Ort,
an dem wir ernst genommen, nicht gemessen und verglichen werden,
an dem die Trauer willkommen ist,
und ausgehalten wird.

 

Ulrike Straßmann